Nun ist es also so weit: Die Arbeiten am Erweiterungsbau zum Gemeindehaus/Mehrgenerationenhaus haben begonnen.
Über 30 Jahre hat sich der Kirchenvorstand mit der Sanierung und Nutzung des Alten Pfarrhauses befasst. Am Ende mussten wir – trotz intensivster Bemühungen – feststellen, dass ein Erhalt des Gebäudes nicht umsetzbar ist. Zu hoch wären die Kosten (zuletzt lagen die Schätzungen weit über einer Million Euro).
Auch das Amt für Denkmalpflege musste dies erkennen und hat dem Abbruch zugestimmt. Nun haben die Arbeiten begonnen.
Wir werden Sie an dieser Stelle über den Fortgang der Arbeiten und die Planungen auf dem Laufenden halten. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie die Mitglieder des Kirchenvorstandes gern an (Tel. 05751/957344).
Am Ende wird es gut…
Sicher haben Sie schon einmal eine Wanderung gemacht. Sie haben sich ein Ziel gesucht, einen Plan gemacht, den Rucksack gepackt. Wo verläuft der Weg? Was muss ich mitnehmen? Wie lange wird es dauern?
Sie sind frohen Mutes losmarschiert. Und dann… Irgendwie muss jemand an den Weg ein Stück drangestrickt haben. Den Umweg hatten Sie auch nicht einkalkuliert. Eben schien doch noch die Sonne.
Im Jahr 1974, so ergaben unsere Recherchen, hat sich der Kirchenvorstand erstmals mit dem Alten Pfarrhaus, seiner Nutzung und einer Sanierung befasst.
Nach einem langen Weg und so manchen Umwegen und Regenschauern können wir nun am 08. Dezember die Einweihung des neuen Hauses feiern. Feiern Sie mit!
Ab 15.00 Uhr sind Sie herzlich eingeladen sich das Haus anzuschauen und ins Gespräch zu kommen.
Das Gemeindebüro hat ebenso einen schönen neuen Platz bekommen, wie das Büro des Mehrgenerationenhauses. Endlich haben wir Raum für ein Archiv und Lagermöglichkeiten.
Im Kellergeschoss befindet sich ein großzügiger Gruppenraum für die unterschiedlichsten Angebote.
Im großen Raum des Mehrgenerationenhauses und im Besprechungszimmer können Veranstaltungen stattfinden und ist die Möglichkeit für gute Gesprächsrunden gegeben. Beide Räume haben Zugang zur Terrasse, die bei gutem Wetter zum Verweilen einlädt.
Ein weiteres Highlight ist sicher die Gartenanlage. Schon jetzt kann man erkennen, dass sie einmal ein Ort mitten im Ort sein wird, der zum Verweilen einlädt. Die Pflanzen müssen natürlich noch wachsen, es fehlen noch Bänke und auch die Grünflächen sollen noch gestaltet werden. Der Garten ist offen zum Dorf hin. Jede(r) kann ihn nutzen. Sich ausruhen. Sich Zeit nehmen und die Gelegenheit zu Begegnungen nutzen.
Das Mehrgenerationenhaus, das Gemeindehaus und der Pfarrgarten sind nicht um ihrer selbst Willen da. Sie sollen Orte sein der Begegnung, der Gemeinschaft, des Lernens, des Erfahrungsaustausches und der Geborgenheit. Es liegt nun an uns, die Steine und Pflanzen mit neuem Leben zu füllen – entsprechend dem Motto der Mehrgenerationenhäuser: Miteinander - füreinander.
Nachdem das Fundament gegossen wurde, kann mit den Maurerarbeiten begonnen werden.
Und dabei holt uns zum ersten Mal die „Krise“ im Bauwesen ein: Vorgesehen war die Kellerwände aus roten Gittersteinen zu erstellen. Da aber aufgrund der Gaspreissteigerungen die meisten Firmen ihre Brennöfen abgestellt haben, gibt es kein Material. Wir müssen umschwenken auf Kalksandsteine.
Für die Decke werden vorgefertigte Platten verwendet. Diese gießt man mit Beton aus.
Räume
Hier sieht man eine Teilansicht des Flurbereichs. Man blickt in den Besprechungsraum (links), der an das Gemeindebüro angrenzt und den großen Veranstaltungsraum.
Dieser ist der zentrale Bereich des Mehrgenerationenhauses. Neben den unterschiedlichsten Veranstaltungen findet hier später das Café Pause statt. Während der Öffnungszeiten steht er für ungezwungene Begegnungen als Offener Treff zur Verfügung.
Beide Räume haben große, bodentiefe Türen, durch die man auf die Terrasse gelangt.
Hier ein Blick in das Büro des Mehrgenerationenhauses. Man erkennt auch schon die abgehängte Decke.
Der Raum dient der Koordinatorin des MGH und den weiteren Mitarbeitenden (Freiwilligendienst) als Büro.
Der Besprechungsraum liegt direkt auf der anderen Seite des Flures und kann mitgenutzt werden.
Das „neue“ Gemeindebüro liegt an der gleichen Stelle wie vorher. Es wird der Arbeitsplatz unserer Gemeindesekretärin sein. Rechts, hier nicht zu erkennen, hat es eine direkte Verbindung zum Besprechungsraum.
Die Leiste an der Wand ist ein Kabelkanal, in dem später die Zuleitungen für Steckdosen und Netzwerkdosen verlaufen.
Der Raum für die Heizung ist bereits vorbereitet, das Material lässt aber noch auf sich warten. Beheizt wird das Gebäude mit einer modernen Pelletheizung. Da die alte Ölheizung im Gemeindehaus bereits sehr in die Jahre gekommen ist und auszufallen droht, wird das Heizungssystem des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses an die neue Anlage angebunden. Somit können beide Gebäude mit der gleichen Anlage beheizt werden.
Im Keller gibt es ebenfalls einen Veranstaltungsraum. In den letzten Jahren sind wir zunehmend in die Situation geraten, nicht genügend Räume für unsere Veranstaltungen zu haben. Mit den neuen Räumen steht genügend Platz zur Verfügung, um allen Gruppen gerecht zu werden. Die Zeiten, wo sich Yoga-Kurse, die Ruhe brauchen, und Chorarbeit störten oder vertrauliche Runden Tür an Tür mit anderen Veranstaltungen tagen mussten, gehören der Vergangenheit an.
Ein unscheinbarer Raum mit einem kleinen Fenster. Für unsere Gemeindearbeit aber außerordentlich wichtig und lange vermisst: Das zukünftige Archiv.
Die Menge der Ordner und Dokumente, die aufbewahrt werden müssen, nimmt immer mehr zu. Bisher hatten wir wenig trockenen, geschützten Stauraum. Jetzt haben wir ein Archiv, auf das schnell und unproblematisch zugegriffen werden kann.
Garten
Verbunden mit dem Projekt „Erweiterungsbau Mehrgenerationenhaus“ ist das Projekt „Wegenetz Silixen“. Bereits im Jahr 2021 wurde damit begonnen die Wege im Ortsmittelpunkt zwischen Nahkauf und Frisör Schröder zu erneuern. Diese Maßnahme findet nun ihre Fortsetzung.
Im Bereich der Wander- und Schautafeln wurde ein Aufenthaltsbereich geschaffen.
Ein weiterer zentraler Bereich ist die Neugestaltung des Pfarrgartens hinter dem Gemeindehaus zur Dorfmitte hin.
Die Wege werden neu angelegt. Am Durchgang zur Dietrich-Bonhoeffer-Straße wird eine Bank zum Ausruhen platziert.
Vor dem Gemeindehaus befindet sich nun ein gepflasterter Bereich für Veranstaltungen.
Im unteren Abschnitt des Geländes entstehen zwei Plateaus, verbunden durch eine Rampe.
Der vordere Bereich, zum Dorf hin gelegen, ist von den Gruppen für verschiedene Aktivitäten und als Spielbereich nutzbar. Der hintere Bereich liegt etwas erhöht und wird als Aktivitäts- und Aufenthaltsbereich gestaltet. Wie genau dies aussehen wird, werden wir noch miteinander besprechen. Duftgarten, Erlebnispfad, Spielgeräte – Vieles ist denkbar…
…und weiter geht es mit den Baumaßnahmen! Das Wetter ist wieder besser geworden. Gott sei Dank! Denn es gab einige unliebsame Überraschungen:
Der Baugrund ist einfach nicht stabil genug, um direkt mit der Gründung zu beginnen. Es muss gut 1 m Erdreich abgetragen werden. Zug um Zug wird die Erde entfernt, mit Sand verfüllt und dieser verdichtet.
Wie viel Wasser sich in der Grube sammelt, kann man gut erkennen: Eine Pumpe fördert das Wasser und durch einen Schlauch wird es abgeleitet.
Parallel dazu wurden weitere Ausschreibungen in Angriff genommen.
Ein Arbeitskreis befasst sich mit der Ausstattung der Räume.
Ein paar Tage gab es wenig zu berichten. Nun geht es aber weiter auf der Baustelle. Der Abbruch des Alten Pfarrhauses ist nun abgeschlossen. Die Probleme behoben. In den kommenden Wochen wird nun die Firma Kleinschmidt aus dem Kalletal den Rohbau errichten.
Zunächst müssen dazu kleinere Arbeiten am Übergang zwischen dem vorhandenen Foyer des Gemeindehauses und dem späteren Erweiterungsbau gemacht werden.
Dann wird die Entwässerung in Angriff genommen. Eine Kontrolle des vorhandenen Kanals hat ergeben, dass diese auf konventionelle Weise erfolgen kann und wir keine Hebeanlage benötigen.
Anschließend erfolgt die Gründung der Fundamentes.
Wie auf den Bildern zu sehen ist und wir alle bemerken, hat sich die Witterung verändert. Der strahlende Sonnenschein ist gewichen, eine dünne Schneedecke ist gefallen. Hoffen wir, dass sich die Temperaturen bald wieder nach oben bewegen und es zügig voran geht.
Orientalische Katakomben? – Nein, die Reste des Alten Pfarrhauses.
Die Fa. Rosemeier hat den Abbruch schnell und mit großer Umsicht (fast) abgeschlossen. Dank der Aufmerksamkeit der Baufirma und des Architekten fielen zwei Probleme auf:
Eine Woche ist vergangen, nachdem die Abbrucharbeiten begonnen haben. Erd- und Obergeschoss sind weitestgehend abgetragen. Spektakulär sicher der Fall der Giebelseite zum Foyer des Gemeindehauses. Die Kinder des Kindertagesstätte haben dies live erlebt und waren schwer beeindruckt.
In der nächsten Woche wird der Schutt abgefahren und es geht an das Kellergeschoss. Hier wird noch ein wenig ausgebaggert werden müssen, um Platz für das neue Gebäude zu bekommen.
Parallel wurde ein Erdkabel vom Neuen Pfarrhaus zum Gemeindehaus gezogen (Herzlichen Dank an Friedhelm und Jörg), damit die Kirchengemeinde wieder telefonisch erreichbar ist und das Internet funktioniert. Die Arbeiten dazu wird die Fa. EP:Frevert in der kommenden Woche durchführen.
Die eigentlichen Abbrucharbeiten am Gebäude beginnen.
Wenn man sieht, wie das Gebäude nach und nach zerstört wird, mischt sich eine gehörige Portion Wehmut in die Gefühle. In dem Haus haben Generationen ihren Konfirmandenunterricht gehabt, wir haben Feste gefeiert und viele Jahre war hier das Gemeindebüro untergebracht.
Aber nicht nur die Fachleute sind sich einig: Es war der richtige Schritt.
Und so schauen wir gespannt und voller Zuversicht in die Zukunft, wenn in einem guten Jahr das Gemeindebüro wieder seine Türen öffnet und sich die Mitarbeiter und Besucher des Mehrgenerationenhauses über neue Räume freuen können.
Bis dahin gibt es aber zunächst einmal viel Krach und Staub!
Wir bitten alle Nachbarn um Entschuldigung für die Beeinträchtigungen und bedanken uns für ihr Verständnis und die gute Nachbarschaft.
Die Firma Rosemeier beginnt mit den vorbereitenden Arbeiten. Maschinen und Material wird angefahren. Ein Bauzaun errichtet. Im Foyer des Gemeindehauses wird eine Staubschutzwand gebaut.
Die Fenster werden entfernt. Weitere Entsorgungsarbeiten durchgeführt. Der Mutterboden im Garten wird abgetragen.
Seit langem ist das Haus weitestgehend geräumt. An diesem Samstag entsorgen die Mitglieder des Kirchenvorstandes die restlichen Dinge und räumen die Büros des Gemeindesekretariats und des Mehrgenerationenhauses um. Diese befinden sich während der Bauphase im kleinen Sitzungsraum des Gemeindehauses.
Der Kirchenvorstand vergibt die Aufträge für die Abbruch- und Rohbauarbeiten. Die Hauptgewerke müssen digital ausgeschrieben werden. So sehen es die Vergaberichtlinien der Fördermittelbestimmungen vor.
Wir sind froh und dankbar, dass wir mit den Firmen Rosemeier, Porta Westfalica, und Kleinschmidt, Kalletal, zwei bekannte, renommierte Unternehmen aus der näheren Umgebung gefunden haben.