Das Eingangstor empfängt uns an der Südseite unserer Kirche. Eingerahmt zwischen zwei Steinpfeilern gibt es durch sein offengehaltenes Design den Blick auf den dahinterliegen Kirchhof frei.
Nach dem Eintritt durch das Tor befinden wir uns auf dem Kirchhof. Hier fällt uns direkt die alte Kirchlinde auf dem linken Grünstreifen ins Auge. Sie stammt aus dem Jahre 1827 – ihre Vorgängerin ist bei einem Sturm umgestürtzt.
Wenden wir uns nun wieder der Kirche zu und schreiten auf den Westeingang der Kirche zu. Ins Blickfeld kommt die schwere braune Eingangstür, die sich zur Verwunderung doch sehr leicht öffnen lässt. Wir treten ein ...
Mit Betreten der Kirche stehen wir direkt im Turmraum. Der Turm ist 1501 erbaut und gehört zu den ältesten Gebäuden im Extertal. Zugegeben, ein wenig dunkel ist es hier schon – es sind keine Fenster vorhanden. Einzige Lichtquelle sind die Doppelflügel-Glastüren zum Schiff.
Doch schauen wir uns im Turmraum noch einmal genauer um: Hier steht der Opferstock und das Weihwasserbecken, das ebenfalls aus dem Jahre der Turmerbauung, also um 1501, stammt. Ein weiteres Relikt aus vergangenen Tagen ist der Grundstein, der den Neubau des Kirchenschiffes um 1802/3 markiert.
Nun ist es so weit, durch die Doppelflügel-Glastür treten wir ein, in das Herzstück unserer Kirche – das Schiff. In den vielen Bankreihen finden ca. 220 Personen Platz. Hier hat sich im Laufe der Jahre sicher so mancher Besucher niedergelassen.
Schreiten wir nun den langen Gang zum Altarraum hinunter, um uns dort ein wenig genauer umzusehen. Dabei fällt unser Blick auf die Kanzel.
Von hier aus hält der Pfarrer in den Gottesdiensten regelmäßig seine Predigt. Neben einem Mikrofon befindet sich auch eine kleine Leuchte am Pult.
Angekommen im Altarraum stehen wir vor dem imposant großen Altar-Tisch. Üblicherweise befindet sich hier der grüne Läufer mit dem Kreuz und einer Ähre wieder, das Pult mit dem Mikrofon, die Osterkerze und die Bibel.
Blicken wir nun vom Altar auf, sehen wir das Holzkreuz in voller Größe an die Wand genagelt. Es soll uns an Jesus Christus und sein Werk für uns erinnern.
Neigen wir unseren Kopf nun zur Decke, fällt uns das Tonnengewölbe auf. Dieses stammt aus dem Jahr 1954, wie der gesamte Chorraum.
Gehen wir nun linker Hand am Altar vorbei gelangen wir zum Taufbecken. Dieses kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein Kirchenmitglied sich für den Weg mit Jesus entscheidet und infolgedessen auch die christliche Taufe empfangen möchte.
Als nächstes fallen uns bei unserem Rundgang durch die Kirche die schönen großen und vor allem hellen Fenster auf. Die Scheiben sind leicht eingetönt und brechen das Licht dadurch in schönen bunten Farben.
Circa auf der Mitte des Weges am linken Rand der Kirche entlang, kreuzt der Weg zum Südeingang.
Wir laufen weiter in Richtung Empore, um nun über die Treppenstufen nach oben zu gelangen.
Sogleich fällt uns die große Orgel auf. Die Orgel wurde im Jahr 1978 von der Fa. Steinmann in Vlotho völlig neu aufgebaut. Sie erhielt 2 Pedale und 16 Register. Auch das Gehäuse wurde erneuert.
Von der alten Orgel, vermutlich von Klausing aus dem Jahr 1718, wurden 3 Register übernommen.
Nun blicken wir noch einmal von der Empore hinab in das Kirchenschiff und genießen die freie Sicht auf das erlösende Kreuz.
Natürlich gehört auch noch ein Gang um die Kirche mit zu unserem Rundgang. Hier finden wir an der Westseite einen Grabstein aus dem Jahre 1775 von Amalie Krüger, der Witwe des Silixer Pfarrers Johann Diederich Christian Krüger (1736 bis 1759 Pfarrer in Silixen)
An der Kirchenwand befinden sich diverse Steine mit Inschriften von Kirchendechen oder Personen, die im Zusammenhang mit dem Kirchenbau von 1501 standen.
Ein weiteres Relikt aus der Vergangenheit ist das Grabkreuz des Superintendenten Adam Zeiß, von 1817 bis 1870 Pfarrer in Silixen. Weitere Grabmale erinnern an die Silixer Pastoren Friedrich Priester (Pfarrer 1891 - 1907)und Heinrich Thelemann (Pfarrer 1910 – 1928).
Wir schließen unseren Rundgang an der östlichen Eingangstür ab und freuen uns, wenn Sie den Rundgang durch unsere Kirche nicht nur virtuell, sondern auch einmal live erleben möchten. Kommen Sie gerne vorbei ...