Leitbild

Unser Leitbild

Unser Leitbild

In Vorbereitung auf die Visitation unserer Gemeinde im Jahr 2021 hat eine Arbeitsgruppe aus Haupt- und Ehrenamtlichen eine umfangreiche Konzeption ausgearbeitet. Diese beschreibt, was uns als Gemeinde ausmacht und was die Schwerpunkte unseres Handelns sein sollen. Im Zentrum steht folgende Aussage:

 „Wir wollen Familie und Gesandte Gottes sein, geprägt vom diakonischen Handeln und der Liebe zu unseren Nächsten“.*

Ausgehend von dieser Kernaussage wurde jetzt aus den 120 Seiten des Konzeptes ein Leitbild entwickelt, das der Kirchenvorstand in seiner Sitzung am 24. Januar 2024 beschlossen hat. Es beschreibt für jeden der drei Kernbegriffe unser Selbstverständnis und unsere Ziele.

Familie Gottes
Als Menschen, die ihr Leben in Beziehung zu Gott führen und vor ihm verantworten, sind wir Kinder Gottes und damit gemeinsam Teil seiner Familie. Wir nehmen einander als geistliche Geschwister an, respektieren, achten und lieben uns. Wir fördern einander auf dem Weg der Nachfolge. Diese Gemeinschaft ist durch die Zugehörigkeit zu Christus und die Botschaft der Bibel definiert, grenzt aber niemanden aus, sondern nimmt gerne jeden auf, der sich für den Glauben interessiert und sich der Gemeinde annähern möchte
.Als Kirchengemeinde Silixen sind wir Teil der Familie Gottes, die über unsere Gemeinde hinausgeht. Anderen Gemeinden und Denominationen begegnen wir trotz teilweiser unterschiedlicher Erkenntnisse respektvoll, lernend und unterstützend

Das bedeutet:
Wir pflegen die Gemeinschaft bewusst als geistlich begründetes Miteinander. Haupt- und Ehrenamtliche unterstützen einander.

Wir nehmen an unserem Ergehen gegenseitig teil und reden nicht schlecht über andere Christen und Gruppierungen. Menschen außerhalb der Kerngemeinde laden wir ein, nicht nur unsere Angebote in Anspruch zu nehmen, sondern sich auch durch Mitarbeit der Gemeinschaft anzunähern. Zu Nachbargemeinden pflegen wir gute Beziehungen.

Darum:

  • feiern wir einladende Gottesdienste, die teils den Glauben vertiefenden, je nach Anlass und Teilnehmerschaft aber auch missionarischen Charakter haben. Wir stellen die gegenwärtige Gottesdienstpraxis im Blick auf Aufwand und Ertrag auf den Prüfstand.
  • machen wir konkrete dauerhafte oder projektweise Angebote zur Vertiefung des Glaubens (Hauskreise, Zellgruppen, Bibelgesprächskreis ...)
  • feiern wir pro Jahr drei Feste, die die Gemeinschaft untereinander erlebbar machen und fördern
  • öffnen wir die Mitarbeit für alle Menschen, die dafür zu gewinnen sind durch persönliche Ansprache im Blick auf konkrete Projekte und Aktionen
  • gestalten wir die Ev. Allianz im Extertal aktiv mit.

Gesandte Gottes
Nach dem Vorbild ihres Herrn ist die Kirche Jesu Christi nicht für sich selbst, sondern für die Welt da. Wir sind im umfassenden Sinn Teil der Mission Gottes, also seiner aufsuchenden Bewegung hin zu allen Menschen. Unser Beten und Handeln ist im Letzten von dem Wunsch bestimmt, dass Menschen Gott als ihren Schöpfer und Vater, Jesus als Retter und Bruder sowie den Heiligen Heist als Tröster und Ermahner kennenlernen. Dabei lassen wir uns von einer demütigen Haltung und von Respekt vor andere Religionen und Weltbildern leiten.

Das bedeutet:
Wir machen konkrete Angebote an Randsiedler der Gemeinde, den Kern des christlichen Glaubens besser zu verstehen und ein Leben in der Nachfolge von Jesus zu beginnen. Als Gemeinde für die Welt investieren wir unsere Leidenschaft, Kraft und Zeit nicht vorrangig in die Aufrechterhaltung des vorhandenen Betriebes und Bestandes, sondern in zeitgemäße Formen der Erfüllung des missionarischen Auftrags. Wir binden uns und andere als Einzelne nicht an die Gemeinde, sondern ermutigen uns, auch in Bezügen außerhalb der Gemeinde zu leben und dort Zeuginnen und Zeugen für Christus zu sein.
Wir arbeiten daran, dass unsere KiTa Arche ihr evangelisches Profil behält, die Verbindung zur Kirchengemeinde sicht- und erfahrbar bleibt und eine neu aufzubauende gemeindliche Arbeit mit Kindern befruchtet.
Den dramatischen Umbruch der Gesellschaft und den Bedeutungsverlust der Kirche sehen wir als Chance, und besinnen uns neu auf den eigentlichen Auftrag der Kirche, Licht und Salz der Welt zu sein. Wir helfen den Christen, bezüglich des Glaubens sprach- und auskunftsfähig zu sein

Darum:

  • suchen wir für unsere Gemeinde eine/n Verkündiger/in mit der Fähigkeit, zentrale biblische Inhalte gewinnend und herausfordern allgemeinverständlich zu vermitteln
  • tragen wir Sorge dafür, dass diese in Veranstaltungen und Publikationen der Gemeinde immer wieder erkennbar sind
  • entwickeln wir unsere Gottesdienste und andere Veranstaltungen so weiter, dass sie anschlussfähig an die Gegenwartskultur werden und die bestehende Milieuverengung aufbrechen. Dazu lassen wir uns z.B. durch kundige Fachleute, den Besuch anderer Gemeinden und eigene Wagnisse inspirieren
  • festigen wir die Einbindung der KiTa-Leitung in das Team der Kirchengemeinde und entsenden eine/n Mitarbeiter/in, dort, zwei Mal im Monat einen kindgerechten Gottesdienst zu feiern
  • bieten wir einzelne missionarische Veranstaltungen und alle zwei Jahre eine Einführung in den christlichen Glauben an
  • etablieren wir wieder einen Kindergottesdienst und, evtl.in Partnerschaft mit anderen Gemeinden, eine missionarische Jugendarbeit

Diener der Menschen

Der missionarische Auftrag der Kirche schlägt sich nach dem Vorbild von Jesus unweigerlich in tatkräftiger Hilfeleistung für bedürftige Menschen nieder. Darin kommt Gottes bedingungslose Liebe und sein Wunsch nach ganzheitlichem Heil für alle Menschen zum Ausdruck. Uns sind besonders die Menschen ans Herz gelegt, die mit ihren Nöten durch das Netz der bestehenden staatlichen und institutionalisierten Hilfsangebote fallen. Wir begegnen ihnen nicht von oben herab, sondern in demütiger Haltung auf Augenhöhe.

Das bedeutet:
Wir besinnen uns immer neu auf unseren Auftrag, den Menschen in unserer Umgebung im Sinne der Mission Gottes ganzheitlich an Leib, Seele und Geist zu dienen. Darum helfen wir, den Bestand unseres Diakonieverbandes zu sichern und ergänzen dessen professionelle Tätigkeit insbesondere durch die geistlich-seelsorgerliche Dimension, indem wir Zeit, Zuwendung und wo es passend ist, geistlichen Zuspruch schenken. Diese Dienstdimension vermitteln wir in persönlichen Kontakten und durch die Organe unserer Gemeinde. Wir laden zur Mitarbeit ein und bieten Schulung und Unterstützung an. Darin kann das Mehrgenerationenhaus ein wichtiges Instrument sein.

Darum:

  • rufen wir den Diakonieverband Extertal neu als unmittelbaren Ausdruck unseres diakonischen Dienstes ins Bewusstsein der Gemeinde und fördern die Verbindung zwischen Diakonie und Kirchengemeinde. Das geschieht u.a. durch engagierte Mitgestaltung des jährlichen Diakoniegottesdienstes und Einbindung von Diakonieverantwortlichen in gemeindliche Veranstaltungen.
  • ermutigen wir uns gegenseitig darin, den
    Menschen in unserem Umfeld in ihren körperlichen, seelischen und geistlichen Bedürfnissen zu dienen, gerade wo diese nicht durch die institutionalisierte Diakonie abgedeckt sind. Gemeindeglieder, die sich bereits Hilfsbedürftigen in ihrem Umfeld zuwenden, unterstützen wir in diesem Dienst durch persönliche Ermutigung und Zuspruch
  • etablieren wir in Zusammenarbeit mit dem MGH einen Besuchsdienst und bieten dessen Mitgliedern zweimal im Jahr eine Schulung an
  • prüfen wir den Bedarf an weitergehender Unterstützung und etablieren im Rahmen unserer Möglichkeiten konkrete Hilfsangebote wie z.B. einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige
  • investieren wir, soweit und so lange es unsere Kräfte nicht überfordert und wie es unserem missionarischen Anliegen dient, in das MGH als diakonisches und in die KiTa als gesellschaftsrelevantes Angebot
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